Geboren 1953 in Beckum/ Westfalen. Nach einer Lehre zum Konditor und weiteren Jahren in diesem Beruf erfasste mich stetig steigend die Liebe zur Fotografie. Ich wusste schnell, dass diese mein Beruf, mein Leben werden sollte. Also schob ich alles Bisherige beiseite und machte mich auf den steinigen Weg. 

Nach zwei Jahren Fachoberschule und einem Praktikum in einem Großraumstudio für Werbung, dass meinen Wunsch bestärkte, mich der Fotografie ganz zu widmen, studierte ich ab 1976 an der Fachhochschule Köln bei Prof. H. Wedewardt und Prof. J. Poncar, Fachbereich Fotografie bis 1980 mit Diplom zum Fotoingenieur. 

Zusätzlich zur Fotografie faszinierte mich zunehmend der Film. Ab 1979 nahm ich an der Kölner Werkschule an Vorlesungen und Seminaren teil bei dem Filmemacher Robert van Ackeren. Köln bot mit unzähligen Kinos genügend Möglichkeiten in das Genre des bewegten Bildes hineinzuschauen. Aber es blieb letztlich beim stehenden Bild. Das hält meist ebenso viele Geschichten bereit wie der Film. Ein Schwerpunkt während des Studiums war die Erstellung und Präsentation von Multivisionsshows, die einen filmähnlichen Charakter erzeugen, auch wenn sie nur aus stehenden Bildern erstellt werden. Sie ergeben Schnittmengen zwischen den Genres Film und Fotografie. 
Nach dem Studium absolvierte ich einen Assistentenjob in einem großen Interieur-Studio in Ostwestfalen, um die fotografische Theorie in die Praxis umzusetzen.

1982 bekam eine Anstellung als Fotograf und kurze Zeit später als Studioleiter in den hauseigenen Fotostudios der Villeroy & Boch AG, einem der größten Keramikunternehmen weltweit, mit Sitz im Saarland. 
Dort wurden alle Produkte des Unternehmens in fast allen fotografischen Genres der Fotografie ins rechte Licht gerückt. Alles, vom Setbau bis zum druckfertigen Foto, zuerst noch analog mit eigenem Labor für alle Filmtypen, später digital, wurde im Studio mit eigenem Team umgesetzt. 

Während dieser erfüllenden, inspirierenden, ergebnisorientierten fotografischen Tätigkeit ergaben sich sehr kreative Zusammenarbeiten mit führenden nationalen und internationalen Werbeagenturen, mit Produkt - und Interieur-Designern: wie Luigi Colani, Paloma Picasso, Kenzo, Wolfgang Joop, Sebastian Conran, Thomas Gerlach (Frog Design), Gesa Hansen,etc.,mit Künstlern und Fotografen: wie Peter Ustinov, Helmut Newton, Jacques Schumacher, Michael Wissing, Stefan Szczesny,etc. 

Große länderübergreifende Werbekampagnen entstanden in dieser Zeit, die in führenden Magazinen erschienen und zu Würdigungen und Design-Preisen (ADC, Red Dot, etc.) führten. Es war eine inspirierende und kreative Zeit mit sehr vielen Erfolgen, die mein gestalterisches und fotografisches Spektrum immens erweiterten und beflügelten.

2010 eröffnete ich mein eigenes Studio mit breit gefächerten Genres und Kundenstamm, welches ich bis 2019 erfolgreich führte.

Seitdem beschäftige ich mich fast ausschließlich mit der nicht auftragsbezogenen Fotografie, die während meiner Zeit als Angestellter und Selbständiger zwar stattfand, aber immer viel zu kurz kam. Jetzt kann ich meinem Drang frei folgen, mit der Kamera unterwegs zu sein, und das abzulichten, was ich sehe und wie ich es sehe, ohne die Pflicht ein kommerzielles Bild abliefern zu müssen. Ich möchte meine Sichtweise erweitern, korrigieren, unbekanntes Terrain entdecken, getrieben nur von der eigenen Wahrnehmung. Nichts mehr inszenieren, sondern nur noch entdecken und sehen. Und dazu muss man sich öffnen, was nicht immer leicht fällt. Die Schönheit liegt oft im Detail und nicht nur in der Totalen. Aber auch diese hat ihren Reiz, weil sie noch vieles beinhaltet, was an die Oberfläche gehört.

Viele temporäre Einflüsse erfassten mich im Laufe der Jahre. Ich nahm sie mehr oder weniger auf, experimentierte damit, aber zurück blieb eine relativ enge Bindung an Symmetrie, klaren Strukturen und Formen. 
Das was in mir fixiert ist, hat sich schon sehr früh manifestiert und es kommt jetzt wieder häufiger zum Vorschein. Die frühen Vorbilder in Fotografie, Film und der bildenden Künste drücken ihre tief sitzende Prägung an die Oberfläche. 

Bei einigen nationalen und internationalen Fotowettbewerben erhielt ich Würdigungen und Preise:

  • Hoepfner Stiftung
  • Opus Kulturmagazin 
  • LensCulture 

 

„Ist Ihnen jemals aufgefallen, dass das Leben nur Erinnerung ist, bis auf den einen gegenwärtigen Moment, der so schnell vergeht, dass Sie ihn kaum erfassen können?“

Zitat von Tennessee Williams

 

Diesen Moment möchte ich erwischen. Irgendwann. 
Es gibt noch viel zu tun.
Ich bleibe drauf……auf meinem Weg.

 

Die Ergebnisse der bisherigen fotografischen Suche finden Sie in thematisch unterschiedlichen Büchern auf dieser Webseite.